Finanzmanagement von Nonprofit-Organisationen
Höhe und Anlage des Finanzvermögens von spendensammelnden Schweizer NPOs
Neubert, Luzius
ISBN 978-3-03909-084-6
1. Auflage
erschienen in 2007
Sprache D
345 Seiten
broschiert
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Zum Buch
In den vergangenen Jahren gerieten verschiedene spendensammelnde Schweizer Nonprofit-Organisationen (Hilfswerke) in die Kritik der Medien: Man warf ihnen vor, über ein zu hohes Finanzvermögen zu verfügen und dieses allzu offensiv anzulegen. Kritisiert werden primär Einzelfälle - was bisher fehlte, war ein Gesamtbild der Vermögenshaltung und -verwaltung bei Hilfswerken.
Luzius Neubert zeigt in diesem Buch auf, über wie viel Vermögen die ZEWO-zertifizierten Hilfswerke verfügen, welche Gründe sie zur Vermögenshaltung veranlassen, und welche Vermögenshöhe sie als ideal erachten. Ferner stellt der Autor Modelle zur optimalen Vermögensstruktur vor und zeigt auf, welche Punkte ein Anlagereglement enthalten kann.
Vorstände, Stiftungsräte und Geschäftsleitungen von gemeinnützigen Organisationen können mithilfe dieses Buches Vergleiche zu ähnlichen Organisationen ziehen und ihr Finanzmanagement optimal ausgestalten. Weitere Zielgruppen sind NPO-Beratungsfirmen, Stiftungsaufsichten, Steuerbehörden sowie Vermögensverwalter mit Hilfswerken als Kunden.
Zitat
«In jedem Unternehmen ist das Finanzmanagement ein zentraler Baustein zum Erfolg. Dies gilt auch für Nonprofit-Organisationen, vor allem wenn sie stark im Augenmerk der Öffentlichkeit stehen.»
Prof. Dr. Rudolf Volkart
Urteil der Presse
«In Zeiten eines äusserst unruhigen Kapitalmarktes mag ein Rückgriff auf die wissenschaftlichen Grundlagen des Finanzmanagements für Stiftungsverantwortliche und ihre Berater hilfreich sein. Das hier besprochene, schwungvoll geschriebene Buch befasst sich mit der Kapitaltheorie spendensammelnder Organisationen und bietet praktisch verwendbare Schlussfolgerungen. Besonders gut gelingt es dem Autor dieser Dissertation, ein bislang in der Schweiz (und in Deutschland) weitgehend unbearbeitetes Feld zu durchdringen und seine Erkenntnisse gleichzeitig empirisch und durch Umfragen und Interviews anzusichern. (...) Eine kompakte Darstellung von Theorie, Empirie und Praxis der Vermögensanlage unter der Fragestellung: Wie legen die NPOs ihr Finanzvermögen an und wie sollte es optimalerweise angelegt werden? Im Anhang finden sich hierzu Muster von Anlagerichtlinien und zahlreiche Übersichten. Ähnlich hilfreich, weil entidealisierend, ist es, wenn NPOs als Marktteilnehmer in ihren Teilmärkten und mit ihren Leistungsangeboten beschrieben werden.»
Dr. Hermann Falk, in: StiftungsWelt 4/2008, S. 45f.
«Mit dieser Studie wird ein Gesamtbild der Vermögenshaltung und -verwaltung für schweizerische, spendensammelnde Nonprofit-Organisationen gezeichnet. Die ersten, recht theoretisch gehaltenen Kapitel beschäftigen sich mit Methodenfragen, charakterisieren NPOs aus ökonomischer Sicht und loten das regulatorische Umfeld des gemeinnützigen Sektors aus. Die Arbeit zeigt in den folgenden Kapiteln auf, wie hoch das Finanzvermögen ZEWO-zertifizierter Hilfswerke ist, wie es angelegt wurde, warum es in dieser Höhe gehalten wird und welche Reserven als ideal erachtet werden. Schliesslich stellt der Autor eigene Modelle zur optimalen Vermögensstrukturierung vor und gibt Hinweise zur Erarbeitung von Anlagerichtlinien. Eine bemerkenswerte Anzahl an Schaubildern, Diagrammen und Tabellen rundet das Werk ab und dient dem Verständnis der komplexen Materie. Ein Band, dem sich gerade angesichts der derzeitigen Finanzkrise wichtige Hinweise entnehmen lassen.»
RA Dr. Christoph Mecking, in: Stiftung & Sponsoring, 6/2008